Curriculum Vitae

Gottfried Engels, Kontrabass und Dirigieren

Gottfried Engels hat an der Musikhochschule Köln bei Prof. Paul Breuer studiert, Abschluss 1979 Diplom mit Auszeichnung sowie Konzertexamen. Dirigieren studierte er bei Prof. David de Villiers in Essen sowie privat bei Salvador Mas-Conde. Von 1980-2016 war er Kontrabassist bei den Düsseldorfer Symphonikern. Aktuell ist er Honorarprofessor für Kontrabass an der Musikhochschule Köln.

Neben diesen festen Verpflichtungen wird Gottfried Engels zu solistischen Aufgaben, Kammermusik, Rundfunkaufnahmen und Schallplatteneinspielungen sowie zur Mitwirkung in verschiedenen Kammerorchestern eingeladen. Er konzertierte bereits in vielen Ländern Europas, in Nord- und Südamerika sowie in Japan. Sein solistisches Repertoire für Kontrabass umfasst Werke von Frescobaldi bis Henze und Huber. Besonderes Interesse gilt der originalen Aufführungspraxis barocker und klassischer Literatur. Kammermusikpartner waren unter anderem Rainer und Jürgen Kussmaul, Alwin Bauer, Boris Pergamentschikoff, das Verdi-Quartett und das Arcardia-Trio.

Als Dirigent erarbeitete G.Engels mit verschiedenen Orchestern Programme vorwiegend aus Barock, Klassik und deutscher Romantik sowie des zeitgenössischen südamerikanischen Repertoires. Er dirigierte bereits das nicaraguanische Nationalorchester in Managua, in Venezuela das Orchestra Sinfonica de los Llanos, das Orchestra Sinfonica de Nova Sparta, das Sinfonieorchester von Cumana, das Kammerorchester Jovenes Arcos, in Brasilien neben dem Kursorchester des internationalen Sommerkurses in Brasília und der Camerata Antunes das Rundfunkorchester Sinfonia Cultura in São Paulo, in Rumänien das Sinfonieorchester von Satu Mare, in Chile das Sinfonieorchester La Serena, in Uruguay das Philharmonische Orchester in Montevideo sowie in Deutschland die Düsseldorfer Symphoniker, Die Rheinische Philharmonie Koblenz und die Neue Philharmoinie Westfalen. Als musikalischer Leiter betreute er Projekte der Düsseldorfer Symphoniker mit Klaus Doldinger bei der Düsseldorfer Jazz Rallye, mit der Rocksängerin Doro Pesch in der Düsseldorfer Tonhalle sowie bei verschiedenen Pre-Game Shows bei Düsseldorf Rhein Fire. Im September 2002 dirigierte er das Industrial Symphony Orchestra bei einem Projekt mit der Pop-Band Orange Blue. Im Sommer 2004 leitete Gottfried Engels zwei Konzerte der Düsseldorfer Symphoniker zum Kö-Jubiläum. 2016 ist er zu Konzertreisen nach Chile und Brasilien eingeladen.

Zusätzlich zu seinen Erfolgen als Instrumentalist und Dirigent ist G. Engels auch sehr an pädagogischer Arbeit interessiert. Neben der Honorarprofessur an der Musikhochschule Köln gab er Masterclasses und leitete Kurse in Austin, Belo Horizonte, Boulder, Brasilia, Breslau, Caracas, Cincinnati, Debrecen, Edinburgh, Hawaii, Houston, Indianapolis, La Serena, Iowa City, Los Angeles, Montevideo, New York, Quito, Rio de Janeiro, São Paulo und Tokio. Mit Unterstützung des Deutschen Musikrates unterrichtete er in Brasìlia, São Paulo, Rio de Janeiro, Asunciòn, Quito und Managua. 1992 – 1999 arbeitete er in Venezuela im „el Sistema“ mit. Nach venezolanischem Vorbild gründete er das Kinderorchester der Düsseldorfer Symphoniker und das Kinderochester Ruhr. Bei der Entwicklung des Projekts „Jedem Kind ein Instrument“ wirkte er ebenfalls mit. Acht Jahre war er im Board of Directors der ISB (International Society of Bassists) für die Internationalität des Vereins zuständig. Er war im Team für die Neugestaltung des Lehrplans Kontrabass des VDM und musikalischer Co-Leiter des internationalen Spergerwettbewerbs für Kontrabass. Regelmäßig hält Gottfried Engels auch Vorträge über verschiedene Themen, z.B. bei den Conventions der International Society of Bassists in den USA seit 1997, 2005 bei der ESTA über die venezolanische Musikbewegung oder mehrfach in São Paulo über das deutsche Musikhochschulwesen und die deutsche Ordchesterlandschaft.
Aktuell vertritt er seine Kollegen Lehrbeauftragten im Personalrat der HfMT und HPR am MIWF und beschäftigt sich politisch in der BKLM (Bundeskonferenz der Lehrbeauftragten) mit der Verbesserung der Situation der Lehrbeauftragten an Kunst- und Musikhochschulen.

Gottfried Engels spricht neben seiner Muttersprache Deutsch fliessend Englisch, Portugiesisch und Spanisch.