von der Wiege bis zur Bahre
Der Veranstalter der Brennpunkt Jam rief mich dieser Tage an und meinte, dass noch ein paar Leinwände frei sind und ob ich nicht mit machen wolle. „Na ja“ dachte ich, packte meine Sachen und machte mich am Samstag auf den Weg nach Leverkusen. Auf der Fahrt kreuzte Hermann Hesse meine Gedanken. Ideen und Gedanken sind ja so eine Sache für sich und diese lassen einen dann auch so schnell nicht mehr los. Ankommen, anfangen und mit dem Wind fertig werden denn
sind es fünfzig Jahre, dann beginnt der Tod.
Die fertige Leinwand hat das Format 180 x 145 cm Lack auf Leinwand.
Ich gebe zu, dass die Leinwand etwas düster ausschaut. Aber wenn man mal darüber nachdenkt, hat das der gute Herr Hesse, wie so viele andere auch, ganz gut auf den Punkt gebracht!
das ist kein Apfel !

manchmal ist es einfach unerklärlich.
Der Moment in dem die Welt schrumpfte.
Ich muss sagen, dass es sich über Tage hinzog, bis zu diesem besagten Moment. Sie wurde kleiner und kleiner die Welt, bis sogar der Körper zu klein wurde. Man dreht und windet, räkelt und streckt sich, bis sich endlich Risse ergeben. Ein kalter Hauch zieht unter den trockenen und spröden Kokon, der sich schließlich löst und abfällt.
Nackt und hungrig stehe ich auf grünem Boden und gehe los auf der Suche nach neuen Linien.