Seit genau 10 Jahren hängt nun das mehrteilig Bild „der Verlust des Waldes“ in Berlin unter dem Dach des Reichstagsgebäudes. Ich habe das Bild angefertigt um ein Statement, zum erhalt des Ville-Waldes, abzugeben. Das Werk wurde von der Partei Bündnis 90/Die Grünen erworben und wurde am 18.12.2008 unter anderem von Renate Künast und Bärbel Höhn enthüllt und ziert seit dem den Vorraum des Fraktionssitzungssaal der Partei.
Der Raum in dem die Zeit scheinbar still steht, ein Mikrokosmus in dem Ideen geboren werden, neu konzipiert, verworfen und bis auf die Spitze getrieben werden. Wände aus Stein und Beton mit Fenstern oder ohne, auf dem Speicher oder im alten Schweinestall, beheizt oder mit Frost. All dies, nimmt man billigend in Kauf solang es sich schützend um die Idee legt, sie hütet bis der letzte Pinselstrich getan oder das letzte Mal der Auslöser gedrückt wurde. Der Raum in dem man schwach sein darf und ihn als Sieger verlässt. Ein Raum in dem man sich immer wieder und wieder in Frage stellt und die Antwort bekommt wenn man ihn wieder verlässt. Des Künstlers Atelier!
Ende 2013 schloss ich zum letzten Mal die Tür die mir zehn Jahre das Tor zur Welt war. An dieser Stelle möchte ich mich bei meinen ehemaligen Vermietern bedanken, die mit Geduld und Ruhe meinem Schaffen Raum gegeben haben.
Anfang 2014 öffnete ich diese Tür und ich bin gespannt was sie wieder verlässt…